Joey Holz erinnerte sich daran, dass er im vergangenen Jahr erstmals Beschwerden über einen Arbeitskräftemangel gehört hatte, als er in einer Klinik in der Nähe von Fort Myers, Florida, anrief, um Genesungsplasma zu spenden.
"Der Typ hat sich darüber geredet, dass er keine Hilfe findet und niemanden in seiner medizinischen Einrichtung behalten kann, weil alle wegen der Stimulus-Checks aufgehört haben", sagte Holz gegenüber Insider. "Und ich denke: 'Ihre Mediziner haben über 1.200 Dollar Schecks gekündigt? Das ist seltsam.'"
In den nächsten Monaten beobachtete er, wie ein wachsender Chor von Unternehmen sagte, sie könnten wegen der staatlichen Anreizgelder niemanden finden, den sie einstellen könnten. Es war so allgegenwärtig, dass er sich einer Facebook-Gruppe „Niemand will arbeiten“ anschloss, in der Benutzer Memes erstellten, die frustrierte Arbeitgeber verhöhnten.
Er sagte, es sei schwer zu glauben, dass staatliche Gelder Menschen vom Arbeitsmarkt fernhalten, insbesondere wenn das Ende der erweiterten Arbeitslosenunterstützung des Bundes keinen Anstieg der Beschäftigung auszulösen scheine. Die erweiterten Leistungen endeten im September, aber 26 Staaten beendeten sie Anfang Juni und Juli.
"Wenn dieses zusätzliche Geld, von dem alle angeblich leben, im Juni aufhört und jetzt September ist, dann ist das natürlich nicht das, was sie aufhält", sagte er. Arbeiter sagten, dass Unternehmen, die Schwierigkeiten bei der Einstellung haben, keine wettbewerbsfähigen Löhne und Zusatzleistungen anbieten.
Also beschloss Holz, ein ehemaliger Food-Service-Mitarbeiter und Charterboot-Crewman, ein Experiment durchzuführen.
Am 1. September schickte er Bewerbungen an zwei Restaurants, die ihre Personalherausforderungen besonders öffentlich gemacht hatten.
Dann erweiterte er den Test und verbrachte den Rest des Monats damit, sich auf Stellen zu bewerben – hauptsächlich bei Arbeitgebern, die über einen Mangel an Arbeitskräften sprachen – und seine Reise in einer Tabelle zu verfolgen.
Zwei Wochen und 28 Bewerbungen später erhielt er nur neun E-Mail-Antworten, einen weiteren Telefonanruf und ein Vorstellungsgespräch bei einer Baufirma, die eine Vollzeitstelle ausgeschrieben hatte, die sich auf die Baustellenreinigung konzentrierte und 10 US-Dollar pro Stunde bezahlte.
Holz sagte jedoch, das Bauunternehmen habe stattdessen versucht, Floridas Mindestlohn von 8,65 US-Dollar anzubieten, obwohl der Lohn am 30. September auf 10 US-Dollar pro Stunde steigen sollte Zeit, bis Wood Dienstalter erlangte.
Holz sagte, er bewerbe sich nicht für Stellen, für die er sich nicht qualifiziert habe.
Einige Jobs "wollten einen High-School-Abschluss", sagte er. "Einige wollten Einzelhandelserfahrung", fügte er hinzu. "Die meisten von ihnen sagten entweder 'bereit zu trainieren' oder 'mindestens Erfahrung', und keiner von ihnen kostete mehr als 12 Dollar pro Stunde."
Er sagte: "Ich habe mich nicht für etwas beworben, das einen Abschluss erfordert. Ich habe mich nicht für etwas beworben, das besagt, dass ich sechs Monate Erfahrung in dieser Sache haben muss."
Holz ist nicht allein. Andere haben sich auch über ihre Schwierigkeiten geäußert, trotz des scheinbar angespannten Arbeitsmarktes eine Arbeit zu finden.
In einem Facebook-Post vom 29. September, der auch auf Twitter und Reddit viral wurde, sagte Holz: "58 Bewerbungen sagen, dass ihr alle nicht verzweifelt nach Arbeitern sucht, ihr vermisst nur eure Sklaven."
"Meiner Meinung nach ist dies vielen eine bekannte Geschichte", fügte er hinzu.
Bis Ende September hatte Holz 60 Bewerbungen verschickt, 16 E-Mail-Antworten, vier Folgeanrufe und das Einzelinterview erhalten. Er teilte ein Tortendiagramm mit seinen Ergebnissen.
Holz räumte ein, dass seine Ergebnisse möglicherweise nicht repräsentativ für die größeren Herausforderungen im Land sind, da seine Suche lokal war und auf die lautstärksten Kritiker der Konjunkturausgaben abzielte.
Er fügte hinzu, dass sein Chef trotz der Behauptungen einiger Unternehmen, die Schwierigkeiten bei der Einstellung haben, während der Pandemie keine Personalprobleme hatte.
"Niemand verlässt diese Positionen, weil er sich um seine Leute kümmert", sagte Holz mit Blick auf seinen Chef.
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